Freitag, 26. April 2024

Der Leihwagen (2)

Hier kommt auf vielfachen Wunsch die Fortsetzung meiner gestrigen Abenteuer. Heute sollte ich erfahren, was genau an meinem Auto kaputt ist, wann es repariert werden kann und was das kostet. Daher war vereinbart, dass mich die Werkstatt am Morgen anruft. Am späten Vormittag rief ich dort an, um mich zu erkundigen, ob alles in Ordnung sei. Man macht sich ja doch Sorgen, wenn man so gar nichts hört.

Die Reparatur der Bremsen kostet ungefähr all mein Geld, eventuell muss ich noch ein paar Organe verkaufen. Auch müssen neue Reifen her, am besten schnell. Gut, dass in einer anderen Werkstatt einige Kilometer von hier noch vier eingelagert sind, die ich mein Eigen nenne.

Auch bekam ich ein anderes Leihfahrzeug. Es handelt sich um einen Sehrsehrkleinwagen von VW. Bei der Übergabe wollte die Frau des Werkstattinhabers wissen, ob ich noch Fragen habe. Ich hatte eine: "Bekomme ich auch einen für das andere Bein?"

Wenn man 1,86 Meter groß und damit für sein Kampfgewicht etwas zu klein ist, muss man nämlich das Dach des VWs aufschweißen, abheben, sich mittels eines Flaschenzugs von oben reinsetzen lassen, das Dach zuschweißen und anschließend in einer Liegeposition versuchen, das Lenkrad zu bewegen, während die Knie es nach oben abknicken. Mit etwas Übung klappt das alles ganz gut. Und es sorgt für Aufsehen auf öffentlichen Parkplätzen.

Aussteigen ist relativ schmerzhaft. Im Prinzip lässt man sich seitlich aus dem Fahrzeug fallen, wobei man allerdings mit dem Kopf hängenbleibt. Das Problem ist wirklich die Körperlänge, nicht die Breite. Offenbar sind Kfz-Mechaniker häufig Zwerge.