"Mit wem spricht Benny denn da?", fragte Karl, als wir den Jungs auf dem Spielplatz zuschauten. Mein Sohn saß etwas abseits, offensichtlich allein, plapperte aber vor sich hin. Er sah zufrieden aus. "Keine Ahnung", antwortete ich. "Ich glaube, er hat einen imaginären Freund."
"Macht dir das keine Sorgen?", fragte Karl. Benny lachte und beschrieb etwas mit den Händen. "Überhaupt nicht", antwortete ich. "Ich hatte früher viele imaginäre Freunde. Sie haben mich beschützt und getröstet, wenn ich einsam war."
"Ob sein Freund irgendwann verschwindet?", fragte Karl. "Vermutlich", antwortete ich und blickte auf die leere Stelle neben mir auf der Bank. "Aber wenn nicht, ist auch das in Ordnung."