"Sie haben die Wahl zwischen drei möglichen Szenarien", sagte der Besucher. "Vergessen Sie nicht: Ihre Entscheidung wird Realität."
"Fang schon an", knurrte sein Gegenüber. "Bringen wir's endlich hinter uns."
Einer der drei Arme des Besuchers drückte eine Taste. "Szenario eins: Alle sterben. Das Ende der Menschheit. Die Apokalypse, Sie wissen schon."
"Langweilig", sagte der andere. "Und nicht besonders originell."
"Szenario zwei", sagte der Besucher ungerührt und drückte eine weitere Taste. "Alles wird gut. Das Problem verschwindet. Überall herrschen Friede, Freude..."
"... Eierkuchen", unterbrach ihn sein Gesprächspartner. "Das ist ja noch langweiliger. Außerdem dauert es doch keine sechs Monate, bis die es wieder in den Sand setzen."
Der Besucher drückte die letzte Taste. "Szenario drei: Sie sind der einzige Überlebende. Niemand sonst. Nur Sie."
Sein Gast erhob sich aus dem Plastiksessel. "Gekauft", sagte er. Durch die ovalen Fenster des Raumschiffs sahen sie ein grelles Leuchten. Dann wurde es draußen dunkel. Und still. Der Mann ging zur Tür, die sich automatisch öffnete. Als er ins Freie trat, atmete er tief durch und lächelte. Er drehte sich noch einmal zum Besucher um. "Du wirkst nicht besonders überrascht."
"Natürlich nicht", sagte der Besucher. "Sie waren nie ein Teil der Gesellschaft Ihres Planeten. Fast ein Fremder wie ich. Hat man Ihnen das nie gesagt?"
Der Mann lachte bitter, als sein Weg durch die Einöde begann. "Oh doch, Kumpel", sagte er im Gehen. "Eigentlich andauernd."