Als er eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich zwar nicht in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Aber nichts war, wie es sein sollte. Also war alles wie immer.
Sein erster Blick aus dem Fenster galt der Absperrung. In der Nacht hatten sich fünf weitere Moaner im Dickicht der Holzspieße verfangen, die er in den Boden gerammt hatte. Er ging nach unten, erlöste sie mit einer weiteren Stange und zog sie auf den Aschehaufen. Das Funkgerät schwieg schon seit neun Monaten. Die Seuche wütete seit 25. Die Routine half ihm, seinen restlichen Verstand zu retten. Und wenn er die stöhnenden Besucher nicht regelmäßig entfernte, verlor die Absperrung an Wirkung.
Er blickte nach oben, in den fahlen Himmel, und kniff die Augen zusammen. Andererseits, dachte er, tut etwas Abwechslung ganz gut. Er ließ den Spieß fallen und kletterte über den Zaun. Einige Meilen die Straße runter sah er eine Herde, vielleicht 50 Moaner, die langsam und gierig in seine Richtung taumelten. Er lächelte, als er ihnen entgegenging. Wurde auch Zeit, dachte er.
Hinter ihm ertönte nach Monaten der Stille das Funkgerät. Aber das konnte er nicht mehr hören.